Schmachten und rocken im 60er-Stil
Nina Morgenroth gewinnt Sängerwettstreit
NZ 04.10.2008
Mitte (jun). Chayenne Mardfeldt steht auf der Bühne und singt „My Guy“ von Mary Wells. Die Elfjährige nimmt an dem 11. Sängerwettstreit à la „Seebeck am Markt“ in der Stadthalle
teil.
Alle Plätze in der Stadthalle waren besetzt: 1300 Musikbegeisterte hatten sich aufgemacht, um Musik aus den 50er und 60er Jahren zu hören. Sie entschieden gemeinsam mit einer sechsköpfigen Jury –
jeweils zur Hälfte aus Politikern und Musikern bestehend – über den Sieger.
Elf mutige Sängerinnen und Sänger wagten sich auf die Bühne und traten gemeinsam mit der Band Splish Splash auf. Von rockigen Titeln, wie „You can't hurry love“ von den Supremes bis hin zu
ruhigeren Songs wie „Can't help falling in love“ von Elvis war alles vertreten.
Alte und junge Sänger
Genauso unterschiedlich waren auch die Teilnehmer. Ältester Sänger des Wettbewerbs: Manfred Rogge. Der 69-Jährige nahm zum zweiten Mal teil und wählte mit „Heimatlos“ von Freddy Quinn einen
ruhigeren ersten Titel. Bei der jüngsten Teilnehmerin des Sängerwettstreits überhaupt, Chayenne Mardfeldt, bildete sich ein kleiner Halbkreis vor der Bühne. Mit Schildern wurde die quirlige
Tochter eines Musikers unterstützt.
Eine kleine Fangruppe fand sich auch bei dem Auftritt von Guido Weber zusammen. Mit einem Transparent „Wir sind Guido“ liefen sie bei „One night“ von Elvis Presley auf und ab.
Für Gänsehautstimmung im Publikum sorgte der Auftritt von Anna-Cathrina Klauß. Die Hamburgerin sang in einem schwarzen Cocktailkleid „My way“ von Frank Sinatra. Dafür gab es schon während des
Auftritts Applaus.
Für die Jury zählten sechs Punkte: Stimme, Präsentation, Charisma, Musikalität und Schwierigkeit des Songs. Maximal 300 Punkte von der Jury und zusätzlich von jedem Zuschauer einen Punkt konnte
jeder bekommen.
Am Ende des Tages setzte sich die Lokalmatadorin Nina Morgenroth mit „Son of the preacher man“ von Dusty Springfield durch. Sie gewann vor Chayenne Mardfeldt und Guido Weber. Eine knappe
Entscheidung, denn zwischen denn ersten drei Plätzen liegen nur vier Punkte.
Für Organisator George B. Miller war es eine gelungene Veranstaltung in der ausverkauften Stadthalle. „Ich finde es gut, dass sich immer mehr junge Leute mit der Musik der 50er und 60er
identifizieren können“, sagte er.
Programm zum Elvis-Jubiläum
NZ 01.10.2008
Die Sonderausstellung „Elvis Presley in Germany“ wird heute im Timeport II an der Barkhausenstraße um 15 Uhr mit einem Konzert der Band „Splish Splash“ eröffnet und läuft bis zum 15. November. Am
Freitag, 3. Oktober, widmet sich der Sänger-Wettstreit „Seebeck am Markt“ ab 11 Uhr dem Rock 'n' Roll. Am Sonnabend darauf im Musikzelt am Neuen Hafen lässt der Elvis-Interpret „Rio –The Voice of
Elvis“ die Hüften kreisen. Am Sonntag, 5. Oktober, gibt es am Neuen Hafen einen „Rock ’n’ Roll-Frühschoppen“ mit der Band „Larry and the Handjive“. Tickets für die Ausstellung (Eintritt 2 Euro)
und das Konzert am Sonnabend (Eintritt 7,50 Euro) gibt es an allen Tourist-Infos der BIS Bremerhaven Touristik.
www.bremerhaven-tourism.de
Sängerwettbewerb Seebeck am Markt
NZ 15.09.2008
Lehe (ys). Es messen sich die besten Sänger beim Sängerwettstreit „Seebeck am Markt“, am Freitag, 3. Oktober. Ab 11 Uhr treten die Teilnehmer in der Stadthalle gegeneinander an. Einlass ist ab 10 Uhr. Die Rock 'n' Roll-Formation Splish Splash tritt auf. Karten gibt es unter 591759, im NZ-Ticketshop in der Oberen Bürger 48 oder unter 5974 55.
Sängerwettstreit in der Stadthalle
NZ 13.09.2008
Überseehäfen (yvo). Am 1. Oktober vor fünfzig Jahren kam Elvis Presley am Columbusbahnhof an. Den Monat seiner Ankunft wählten nun die Organisatoren des Sängerwettstreits à la
„Seebeck am Markt“ für ihren diesjährigen Sangeswettbewerb aus. Am Freitag, 3. Oktober, wird ab 11 Uhr die Veranstaltung starten, die nun schon zum 11. Male in der Seestadt stattfindet.
In diesem Jahr treten die Sänger in der Stadthalle gegeneinander an und nicht wie in den Vorjahren im Columbusbahnhof. Die Teilnehmer werden live singen und von der Rock'n'Roll-Formation „Splish
Splash“ begleitet. Eintrittskarten sind im Vorverkauf und am Veranstaltungstag an der Kasse erhältlich, Reservierungen unter 591759.
Eine Legende kehrt zurück
Fotoausstellung im Timeport widmet sich „Elvis in Germany“ – Rock’n’Roll-Fest geplant
NZ 25.07.2008
Bremerhaven (nz). Als der GI in der grauen Uniform der US Army die Columbuskaje betrat, waren Teenager und Twens hinter der Absperrung kaum noch zu halten. Denn mit „Private Elvis Presley“ traf am 1. Oktober 1958 der wohl bekannteste US-Soldat in Deutschland ein. Exakt 50 Jahre später erinnert eine Sonderausstellung an den Tag, als Elvis kam, und seine Zeit danach in „good old germany“.
Stundenlang und zu Hunderten hatten die Fans an jenem Tag auf das Eintreffen des Truppentransporters „USS General Randall“ gewartet. Auch wenn es damals noch kein Privatfernsehen gab, war Elvis'
erster Landgang ein Medienereignis schlechthin. Denn schließlich war es eine Sensation, dass das größte Rockidol aller Zeiten seine Karriere unterbrach, um die Freiheit von Westdeutschland und
Westeuropa zu verteidigen.
Die Ausstellung im Timeport II am Neuen Hafen dokumentiert nicht nur die Ankunft und die anschließenden 17 Monate in Deutschland, für die Elvis zeitweise sogar seine Familie nach Hessen holte.
„Elvis Presley in Germany“ zeigt auch, wie mit Hilfe des Rock-Idols der „Kalte Krieg“ eine musikalische Note bekam und wie die Amerikaner den Vaterlandsdienst ihres bekanntesten Soldaten für
PR-Zwecke nutzten.
Zurück im Flugzeug
Seiner Zeit in Deutschland hat Elvis ein musikalisches Zeugnis gewidmet. Seine Version von „Muss I denn zum Städtele hinaus“ gilt als Symbol für seine Rückkehr in die Staaten. Die ging schneller
vonstatten als die Hinreise: Während Elvis und 1300 andere Soldaten mehr als eine Woche mit dem Schiff von New York nach Bremerhaven unterwegs waren, kehrte er binnen weniger Stunden von
Frankfurt aus per Flugzeug in seine Heimat zurück.
Das Büro Bremerhaven-Werbung und die Bremerhaven-Touristik beschränken sich aber nicht allein auf die Elvis-Presley-Ausstellung der Historiker Peter Heigl und Dr. John Provan, die bis Mai im
Alliiertenmuseum in Berlin zu sehen war. Bremerhaven baut um die Ausstellungseröffnung vom 1. bis 5. Oktober ein Elvis-Fest mit viel Musik und Exkursionen zur legendären Columbuskaje. „Seebeck am
Markt“ – der große Sänger-Wettstreit rund um den Rock 'n' Roll findet an dem Wochenende in der Stadthalle statt, am Neuen Hafen wird im Festzelt „RIO“ – angeblich einer der besten
Elvis-Interpreten weltweit – mit einer Big Band auftreten. Bei einem „Rock’n’Roll-Frühschoppen“ treten Larry and the Handjive auf.
Bis zum 15. November wird die Elvis-Ausstellung im Timeport zu sehen sein. Die Bremerhaven-Werber möchten damit auch Elvis-Fans aus ganz Deutschland ansprechen. „Es gibt immer noch unzählige
Elvis-Fanclubs“, sagt Bremerhaven-Werber Hennig Goes. Erst die zahlreichen Anfragen, wie Bremerhaven den 50. Jahrestag von Elvis’ Ankunft begehe, hätten zu dem kleinen Festival und der
Ausstellung geführt. Zu sehen sein werden in der Ausstellung jede Menge Fotos, Erinnerungsstücke von und an Elvis und auch drei Filme.
Ein paar Schritte noch, dann ist Elvis Presley an Land. 50 Jahre liegt seine Ankunft an der Columbuskaje im Oktober zurück. Mit einer Ausstellung und einem Festival soll das gefeiert
werden.
Ausstellung: Elvis kommt! Eine Legende kehrt zurück.
Zeit: 1. Oktober bis 15. November
Ort: Timeport II, Neuer Hafen
Veranstaltung: Sängerwettstreit „Seebeck am Markt“
Zeit: 3. Oktober
Ort: Stadthalle
Veranstaltung: Musik im Rock’n’Roll-Zelt mit „RIO“ und Larry and the Handjive
Zeit: 4. und 5. Oktober 2008
Ort: Festzelt Neuer Hafen