Bodo Kroll gab auf der Bühne sein Bestes

Cuxhavener Nachrichten 06.10.2010

Bodo Kroll, der singende Standesbeamte aus Otterndorf, ging bei seinem Auftritt völlig aus sich heraus. Foto: ls
Bodo Kroll, der singende Standesbeamte aus Otterndorf, ging bei seinem Auftritt völlig aus sich heraus. Foto: ls

BREMERHAVEN. Der Otterndorfer Standesbeamte Bodo Kroll ist ein "Eintänzer": Das jedenfalls behauptete er in dem Lied "Just a Gigolo", das er beim Sängerwettstreit "Seebeck am Markt" in der Bremerhavener Stadthalle anstimmte. Keine Chance hatte er gegen den Sieger Simon Bellett. Der punktete mit "Great balls of fire".

Nervöse Sänger und Sängerinnen, männliches Publikum, das die Pomade wiederentdeckt hatte, und jede Menge Gassenhauer, die seit Jahrzehnten Musikbegeisterte förmlich auf die Tanzfläche zwingen. 1200 Menschen wollten die Stimmung längst verlorener Tage erleben.

14 Interpreten gaben auf der Bühne ihr Bestes - sei es der Standesbeamte aus Otterndorf, eine Lehrerin aus Nordenham oder aber Chayenne Mardfeld. Die 13-Jährige räumte den Jurypreis ab. "In der ersten "Rutsche" wie Moderator Günter Kocken die Durchläufe nannte, war sie mit "Mama said" gestartet.

Der Gewinner Simon Bellett war mit einem Blindenstock auf die Bühne gekommen. "Ich dachte, wenn ich ohne Stock das Mikrofon nicht finde, denken die Leute, ich bin besoffen", sagte der gebürtige Engländer nach seinem Sieg. Der 37-Jährige, der in Bremerhaven und im Landkreis bekannt ist, wunderte sich selbst über den Sieg: "Ich bin eigentlich Musiker, weniger Sänger."

2011 soll es eine Neuerung geben, wie Organisator George B. Miller verriet. "Wir wollen den Jurypreis mit einer professionell aufgenommenen CD dotieren."

Von Yvonne Gotthardt

Mit Regenschirm zum Sieg

NZ 04.10.2010

Bremerhaven. Der Otterndorfer Standesbeamte Bodo Kroll ist ein „Eintänzer“: Das jedenfalls behauptete er in dem Lied „Just a Gigolo“, das er beim Sängerwettstreit „Seebeck am Markt“ in der Stadthalle anstimmte. Keine Chance hatte er gegen den Sieger Simon Bellett. Der punktete mit „Great balls of fire“. Von Yvonne Gotthardt

Bodo Kroll, der singende Standesbeamte aus Otterndorf, ging bei seinem Auftritt völlig aus sich heraus.
Bodo Kroll, der singende Standesbeamte aus Otterndorf, ging bei seinem Auftritt völlig aus sich heraus.

Nervöse Sänger und Sängerinnen, männliches Publikum, das die Pomade wiederentdeckt hatte, und jede Menge Gassenhauer, die seit Jahrzehnten Musikbegeisterte förmlich auf die Tanzfläche zwingen. 1200 Menschen wollten die Stimmung längst verlorener Tage erleben. 14 Interpreten gaben auf der Bühne ihr Bestes – sei es der Standesbeamte aus Otterndorf, eine Lehrerin aus Nordenham oder aber Chayenne Mardfeld. Die 13-Jährige räumte den Jurypreis ab. „In der ersten „Rutsche“ wie Moderator Günter Kocken die Durchläufe nannte, war sie mit „Mama said“ gestartet.

Der Gewinner Simon Bellett war mit einem Blindenstock auf die Bühne gekommen. „Ich dachte, wenn ich ohne Stock das Mikrofon nicht finde, denken die Leute, ich bin besoffen“, sagte der gebürtige Engländer nach seinem Sieg. Der 37-Jährige, der in Bremerhaven und im Landkreis bekannt ist, wunderte sich selbst über den Sieg: „Ich bin eigentlich Musiker, weniger Sänger.“

Uli Keller gab alles. Sein Stück beim Wettstreit: „Hello Mary Lou“, mit dem er gegen 13 weitere Sänger antrat.
Uli Keller gab alles. Sein Stück beim Wettstreit: „Hello Mary Lou“, mit dem er gegen 13 weitere Sänger antrat.

Besucherin Elke Kleidinger hatte Verständnis für manchen Patzer der Sänger. „Es sind ja Amateure“, sagte die 52-Jährige. Besucher Helge Ludwig (64) war begeistert. „Ganz toll“, meinte der Geestemünder, der regelmäßig zum Wettstreit geht. Mit seinem Tipp auf Michael Schubert und seinem geschmachteten „Now or never“ hatte er gut gelegen. Schubert errang den zweiten Platz vor Guido Weber.

2011 soll es eine Neuerung geben, wie Organisator George B. Miller verriet. „Wir wollen den Jurypreis mit einer professionell aufgenommenen CD dotieren.“

 

„Seebeck am Markt“

 

Das Lokal „Seebeck am Markt“, einst am Leher Altmarkt gelegen, war in den Hochzeiten der Rock‘n'Roll-Ära Anziehungspunkt für Jugendliche. Hinrich Seebeck hatte das einstige Hotel, das Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet worden war, bereits Anfang des 20. Jahrhunderts zum Tanzlokal ausgebaut. 1965 erwarb die Stadt das Gebäude und ließ es aus straßenplanerischen Gründen, die jedoch nicht umgesetzt wurden, abreißen.

Sängerwettbewerb in der Stadthalle

NZ 23.08.2010

Bremerhaven. Für den diesjährigen Sängerwettstreit à la „Seebeck am Markt“ haben die Organisatoren wieder den Monat der damaligen Ankunft von Elvis Presley in Deutschland gewählt. Die Veranstaltung startet am 3. Oktober ab 10 Uhr in der Stadthalle. Zum 13. Mal findet die Aktion statt. Die Teilnehmer werden live singen und von der Rock’n’Roll-Formation „Splish Splash“ begleitet. Telefonische Kartenreservierung: 59 17 59. (nz)

Bewerbungen für Wettstreit der Sänger

NZ 26.06.2010

Bremerhaven. Für den 13. Sängerwettstreit à la „Seebeck am Markt“ am Sonntag, 3. Oktober, in der Stadthalle werden noch Teilnehmer gesucht. Titel können ab sofort eingesandt werden.
Es werden Talente gesucht, die sich einem großen Publikum und einer Fachjury stellen wollen. Am Tag vor der Veranstaltung findet eine Live-Probe in der Stadthalle mit der Band Splish Splash statt. Dabei können die Bewerber ihre Titel mit der Band durchspielen und sich an die Gegebenheiten und den Sound gewöhnen.
Gefragt sind zwei Titel aus den 50er oder 60er Jahren. Die Sprache der Lieder ist dabei unerheblich. Diese zwei Titel als Original Versionen auf CD zusammen mit einem kleinen Bewerbungsschreiben so schnell wie möglich schicken an: George B. Miller, Wurster Straße 132, 27580 Bremerhaven. Infos: 0471/ 9481276.
www.deichklang.de