„Es ist wie eine Art Klassentreffen“, sagte Organisator George B. Miller. Viele kommen jedes Jahr wieder – sowohl die Interpreten als auch die Gäste. Für Gerda Starker (70), Helga Schady (80) und Bruni Bechtel (68) ist der Besuch von „Seebeck am Markt“ Ehrensache. „Wir waren die Ersten und haben uns ganz vorne einen Platz gesichert“, freute sich die 68-jährige Geestemünderin und stärkte sich erst einmal mit einer Wurst. „Die Musik und die Atmosphäre“ locke sie jedes Jahr wieder her, sagte Gerda Starker und wippt zur Musik der Band „Larry & the Handjive“ mit. Das Tanzen überließen die Freundinnen dieses Mal den anderen Besuchern.

Moderator Günter Kocken zeichnete die Sieger aus. Auf den zweiten Platz wählte das Publikum Nina Morgenroth. Platz drei ging an Nadja Dähnenkamp, die auch den Jurypreis erhielt. Mit dieser Auszeichnung werden von der sechsköpfigen Jury der Auftritt, die Stimme und der Schwierigkeitsgrad der Darbietung bewertet.

Frühschoppen, Musik der 50er und 60er Jahre, Leute treffen – das Konzept hat sich bewährt. Neu war in diesem Jahr die Übertragung der Auftritte der 14 Interpreten auf eine Leinwand. „Die Gestaltung wird immer professioneller“, sagte Ulrich Keller, der mit „You really got me“ von The Kinks die Gäste auf die Tanzfläche lockte. Vielleicht wollten sie auch seine Schuhe im Zebra-Look aus nächster Nähe bewundern.

Als Stefan Zorn „San Francisco“ von Scott McKenzie anstimmte, gingen die ersten Feuerzeuge an. Georg Kargoscha sorgte mit „Aloha Oe“ für Südsee-Atmosphäre.

Der strahlende Sieger Simon Bellett kündigte an: „Ich komme nächstes Jahr wieder.“ Bruni Bechtel und ihre Freundinnen auch. Und dann wird garantiert auch wieder kräftig getanzt. Versprochen.